Bildhauer Arthur Bock (1875-1957)

Biografisches

 

Der 1875 in Leipzig geborene Bildhauer wurde an der „Königlichen Kunstakademie und Kunstgewerbeschule“ in Leipzig (1882-1894), an der „Königlich Sächsischen Kunstgewerbeschule“ in Dresden (1894-1897) und an der „Königlichen Akademie der Künste“ zu Berlin (1897-1900) ausgebildet, lernte auch bei Hofbildhauer Georg Kugel in Gotha.

 1903 erfolgte ein Umzug nach Hamburg, wo er bis 1943 wirkte. Bis zu seinem Tode 1957 lebte Bock dann in Ettlingen bei Karlsruhe,  bestattet in Eisenach.

 Schwerpunkt seiner Arbeiten war sicherlich die Grabmalkunst, allein in Hamburg finden sich über 60 Grabmale von ihm, vor allem auf dem Ohlsdorfer Friedhof. Weitere Grabmale finden sich in Kassel, Kiel, Dresden, Köln, Wesselburen , Wedel, Bremen, Augsburg, Aumühle, Eisenach, Breslau oder Lausanne. Nachweislich hat er auch Grabmale u.a. in Stettin, Danzig, Berlin, Mölln oder Offenbach geschaffen.

 In den frühen Jahren lieferte er auch Skulpturenschmuck für Bauwerke, so beispielsweise für die St. Pauli-Landungsbrücken oder das Oberlandesgericht in Hamburg, schuf (Krieger)Denkmäler in Hamburg, Krefeld, Otterndorf, Gleiwitz, bei Reims oder in Dortmund.

 Daneben handelte Bock mit Kleinbronzen, die heute noch auf Auktionen und im Kunsthandel angeboten werden, schuf aber auch im Auftrag zahlreiche Marmor- und Bronzebüsten (Mediziner, Unternehmer, Politiker, Wissenschaftler, Künstler), wobei die Auftrage vor allem in den 1920er bis 1940er Jahren aus dem ganzen Reich kamen.

 Bocks Arbeiten sind in der Regel immer signiert: „Arthur Bock Hamburg“, „A. Bock Hamburg“ oder (ab 1914) mit „Prof. Arthur Bock Hamburg“.

 Info: https://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_Bock

 

Zur Neuerscheinung Aug. 2022

Arthur Bock (1875–1957), geboren in Leipzig, ausgebildet in Dresden und Berlin, war von 1903 bis 1943 in Hamburg als Bildhauer tätig. Für wohlhabende Hamburger Familien schuf er zahlreiche repräsentative Grabmale auf dem Ohlsdorfer Friedhof, ist aber auch für seine Staatsaufträge bekannt geworden. So prägen heute noch zahlreiche Werke den öffentlichen Raum in Hamburg: Die Monumentalfiguren an den St. Pauli-Landungsbrücken, die Justitia auf dem Oberlandesgericht, die Figuren auf dem Sievekingplatz, Figuren für Schulbauten, Fassadenschmuck oder eine Großbronze im Stadtpark.

Nahezu unbekannt waren bisher seine zahlreichen Kleinbronzen für den Kunsthandel und seine Porträts. Nach dem Ersten Weltkrieg entstanden mehrere Kriegerehrenmale, aber öffentliche Aufträge blieben nun aus, sein Arbeitsschwerpunkt waren nun wieder Grabmale.

Waren bisher nur etwa 80 Werke bekannt, können nun 288 in einem Katalog ausführlich vorgestellt werden, ergänzt durch eine Darstellung seines Lebens und Werks.